Mutter
Ich habe heute nacht geträumt.
Auf einem schmalen Weg sah ich dich kommen.
Mein Lachen hat dich nicht berührt,
Die Freude kalt gelassen.
Kein Lächeln, so wie früher, kein Wort, kein Gruß
- nur Schweigen.
Als wir auf gleicher Höhe standen, hast du mich angesehen
und traurig schien dein Blick zu sagen
- ich habe es gewußt.
Warum gibst du mir keine Antwort, läßt mich stehen.
Ich liebte dich als Mutter und als Freundin hast du mich beraten.
Hast Sorgen fortgetrieben und Tänen abgewischt.
Ich träume ihn noch immer.
Den Traum, der meine Seele schwächt.
Du gehst an mir vorüber
- und schweigend läßt du mich zurück
Annabelle Bruckner
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